Ακρόπολη (Akropoli)

Zur Anfahrt nutzt man am besten die Metrolinie bis zur Station Ακρόπολη (Akropoli). Von hier ist das sehr zu empfehlende Archäologische Museum sowie der Burgberg erreichbar. Der Eintritt beträgt 20 €.

Öffnungszeiten Ακρόπολη (Akropoli)

Öffnungszeiten Ακρόπολη (Akropoli)
Mo-So 08:00-17:00 Uhr

Ωδείο Ηρώδου του Αττικού (Odeon des Herodes Atticus)

Das Ωδείο Ηρώδου του Αττικού (Odeon des Herodes Atticus) ist ein römischer Theaterbau am Fuße der Akropoli (Akropoli). Der Bau wurde von Herodes Atticus 161 errichtet. Das Dach, welches den Zuschauerbereich und die Bühne überdeckte, wurde bei der Plünderung von Athen 267 zerstört. Die 32 Sitzreihen fassen fast 5.000 Zuschauer. Die Bühne war durch ein Portal und zwei Seitenflügel umschlossen. Die Wände waren mit Marmor verkleidet und mit viele Statuen geschmückt.

Heute wird das Theater für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Karten können in dem Kiosk direkt vor dem Eingang erworben werden.

Στοά Ευμένους (Stoa von Eumenes)

Neben dem Ωδείο Ηρώδου του Αττικού (Odeon des Herodes Atticus) schließt sich ein längliches, zweigeschossiges Gebäude an, die Στοά Ευμένους (Stoa von Eumenes). Eumenes II, König von Pergamon ließ das Bauwerk errichten. Die Länge beträgt 163 Meter, die Breite nur 17,65 Meter. Die äußere Fassade des Untergeschosses bildete eine Kolonnade von 64 dorischen Säulen. Der innere Bereich war durch 32 ionische Säulen gestaltet.

Das Obergeschoss war ähnlich aufgebaut, 64 äußere ionische Halbsäulen und 32 innere Säulen vom Pergamontyp. Heute sind nur noch die Nordwand sowie wenige Teile der Kolonnaden erhalten. Eine Quelle entspringt in der Nordwand.

Θέατρο του Διονύσου (Dionysostheater)

Der östliche Eingang des Theaters war Priestern und Würdenträgern vorbehalten. An der Nordseite des Eingangs wurden Statuen von den bedeutendsten Dramatikern aufgestellt, welche die Werte der klassischen Erziehung symbolisieren.

Um 330 vor Christus wurde das Bauwerk modernisiert. Die Holzsitze wurden durch Steinreihen ersetzt, die Bühne wurde ebenfalls aus Steinen neu gebaut. Für Würdenträger und Priester waren spezielle Marmorsitze mit Lehnen und Verzierungen reserviert.

78 Sitzreihen boten bis zu 17.000 Zuschauern Platz. Der halbkreisförmige Platz heißt Orchestra. Die Bühne ist nicht mehr erhalten und schloß sich hinter dem Orchestra an.

Αγλαύρειο (Aglaureion)

Die große Höhle befindet sich am Osthang der Ακρόπολη (Akropoli). Die Ausdehnung beträgt 22 Meter in der Ost-West-, und 14 Meter in der Nord-Süd-Richtung. Bei Ausgrabungen 1980 wurde eine Marmorstele entdeckt. Die Inschrift, datiert auf 247 oder 246 vor Christus, ehrt Timokrite, die Priesterin der Nymphe Aglauros.

Nach Herodotes war dies die Stelle, wo die Perser 480 vor Christus den Berg erklommen und die Burg eroberten. Der Sage nach, war Aglauros die Tochter des mythischen Königs Kekrops und sie sprang von dieser Stelle in die Tiefe, um die Stadt vor einer langen Belagerung zu schützen.

In ihrem Schrein schworen die jungen Männer, die 18 geworden sind, die Heimat zu schützen und die Gesetze zu achten.

Προπύλαια (Propylaia)

Der Προπύλαια (Propylaia) ist der monumentale Eingang im Westen des Heiligtums. Der Architekt Mnesikles verwendete innovative architektonische Lösungen. Während des Baus von 437 bis 432 vor Christus brach der Peloponnesische Krieg aus, die Arbeiten wurden unterbrochen und nie wieder aufgenommen.

Der Haupteingang ist das zentrale Gebäude und wird mit sechs dorischen Säulen begrenzt. Ein Kreuzgang mit fünf Türen unterteilt das Gebäude in zwei Teile. Das westliche Teil ist der längere und unterteilt sich in drei Gänge. Ionische Kolonnaden stützen die Decke. Die Marmordecke besteht aus Dachbalken und Kassetten, die reich dekoriert sind.

Der Eingang ist von zwei Flügeln flankiert. Der Nordflügel könnte als Bankettsaal gedient haben. Nach Berichten des Reisenden Pausanias waren die Wände mit Malereien verziert. Daher wird dieser Teil heute als Pinakothek (Bildergalerie) bezeichnet. Der südliche Flügel besteht nur aus einer Veranda, die Zugang zum Heiligtum der Athena Nike gewährte.

Βραυρώνιον (Brauroneion)

Rechter Hand des Haupteinganges befindet sich das Heiligtum der Artemis Brauronia, das Βραυρώνιον (Brauroneion). Artemis war die Götting der Natur und der Jagd, aber sie war auch die Schutzheilige für Mädchen, Schwangere und Frauen mit Neugeborenen.

Der Kult von Artemis wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert vor Christus durch Peisistratos etabliert. Peisistratos stammt selber aus Brauron, einer Stadt im östlichen Attika, wo sich auch ein Heiligtum der Artemis befindet.

Der Schrein war zur Zeit Perikles (um 430 vor Christus) vollständig vorhanden. Im Inneren befand sich eine kolossale Statue der Artemis, die von Praxiteles stammt. Der Kopf ist heute im Akropolis-Museum ausgestellt.

Ερέχθειο (Erechtheion)

Das Ερέχθειο (Erechtheion) ist ein Tempel, der mehrere Kulte beherbergte. An seiner Stelle soll sich der Palast des mythischen Königs Erichthonios befunden haben. Das Gebäude wurde um 406 vor Christus vollendet und ist im ionischen Stil errichtet.

Im Inneren befand sich das hölzerne Standbild der Athene, der Olivenbaum, den Athene der Stadt geschenkt hat, eine Spalte mit Schlangen, die Salzquelle Poseidons und das Grab von Kekrops, ebenfalls ein mythischer König. Das Dach der Vorhalle wird statt von Säulen von sechs Frauenfiguren getragen, den sogenannten Karyatiden. Die Originale sind im Akropolis-Museum ausgestellt.

Παρθενώνας (Parthenon)

Der jetzige Bau wurde zwischen 447 und 438 vor Christus auf Initiative von Perikles errichtet. Der Tempel war Athena Parthenos gewidmet. Er ist im dorischen Stil aus weißem Marmor gebaut. Das imposante Gebäude ist 69,51 Meter lang und 30,86 Meter breit. Die äußere Kolonnade ist durch 8 Säulen an den kurzen Seiten sowie 17 Säulen an den Längsseiten begrenzt. Der Tempel war in vier Räume unterteilt.

Im Hauptraum stand eine kolossale Statue von Athene aus Gold und Elfenbein. Die Statue war etwa 12 Meter hoch und ist nicht mehr erhalten. Beschreibungen und spätere Kopien lassen das Aussehen erahnen.

Bei der Belagerung durch die Venezianer im Jahr 1687 traf eine Kanonenkugel den Παρθενώνας (Parthenon), in dem das Pulver lagerte. Die Explosion zerstörte einen Großteil des Gebäudes.

Die reiche Verzierung des Tempels besteht aus 92 Metopen, Giebeln und einem Fries. Große Teile sind im Akropolis-Museum ausgestellt. An der Südseite ist der Kampf zwischen Lapithen und Kentauren dargestellt. Die Ostseite zeigt den Kampf der Götter gegen die Giganten. Die Westseite stellt die Auseinandersetzungen der Griechen mit den Amazonen dar. Die Nordseite ist fast nicht erhalten, hier waren Szenen aus dem Trojanischen Krieg zu sehen.

Die östliche Giebel zeigt die Geburt der Athene aus dem Kopf von Zeus im Beisein weiterer griechischer Gottheiten. Die Dauer des Tages wird durch die Streitwagen von Helios (Sonne) und Selene (Mond) in den Ecken der Giebel festgelegt. Die westliche Giebel zeigt den Disput zwischen Athene und Poseidon für den Schutz von Attika, Könige und loakle Helden oder Personen.

Der Fries hat eine Gesamtlänge von 160 Metern und zeigt die Prozession während der Festivals Panathenaea. Verschiedene Gruppen der Einwohner, Angehörige des Militärs werde dargestellt. Die Prozession fand ihren Höhepunkt an der Ostseite, wo die neu gewebte Robe für die Statue der Athene geopfert wurde.