Cumbre

Die Rundwanderung beginnt am Aussichtspunkt Pinos de Gáldar. Selten fahren die Busse hierhin, so dass die Anreise mit dem Mietwagen zu empfehlen ist. Hier kann man direkt in den beeindruckenden Krater des ehemaligen Vulkans schauen und bei gutem Wetter bis zur Nordküste der Insel inklusive dem Hauptort.

Caldera de los Pinos de Gáldar
Caldera de los Pinos de Gáldar

Um den steilen Abstieg über die Lavarutsche zu vermeiden, laufen wir kurze Zeit die GC-21 in Richtung Artenara weiter, an der ersten Rechtskurve zweigt ein Forstweg ab, dem wir folgen. Dieser läuft direkt auf die Lavarutsche zu, knickt dann aber stark nach links ab und ist mit gelben Kreuz markiert. Nach kurzer Zeit erreicht man direkt das Ende der Lavarutsche und folgt dem von Mauern eingefassten Weg bis zum ersten Wegweiser. Dort biegen wir nach links in Richtung Artenara ab.

Wir verlassen den Wald und erreichen terassierte Hänge, die anscheinend teilweise noch genutzt werden. An einem großen Feigenbaum ernten wir einige reife Früchte und überqueren die Straße GC-220. Wir folgen dem steingepflasterte Weg hinab zu einer Asphaltpiste. Nach kurzer Zeit schwenkt scharf rechts ein Wanderweg ab, der später wieder auf die Straße GC-220 führt. Dieser folgen wir bis zum Abweig nach El Tablado.

El Tablado

Der Ortseingang von El Tablado unterscheidet sich wenig von anderen Dörfern auf der Insel. Wir folgen der abwärts führenden Weg, welcher uns an den Hang hinab an Höhlenhäuser vorbeiführt. Der größte Teil der Häuser befindet sich im Felsgestein, nur die Frontseite mit Türen und Festern ist zu sehen. Vielen haben kaum Platz für winzig kleine Terassen.

Letztendlich erreichen wir den Talgrund und steigen auf der gegenüberliegenden Seite hinauf. Kurze Zeit später passieren wir den kleinen Weiler Las Peñas. Auch hier domiert die landwirtschaftliche Nutzung, man sieht Orangenbäume und vorbereitete Felder für den Gemüseanbau. Den Ort Las Arvejas streifen wir nur am Rande, treffen wieder auf die Straße GC-21, auf der wir ein kurzes Stück zurücklaufen und dann dem gelb markierten Wanderweg folgen.

Cuevas de Caballero

Der Weg führt bergan und geht in einen Pinienwald über. An Wegweisen wählen wir den Abzweig nach Cruz de Tejeda oder folgen den Kreidemarkierungen auf dem Boden. Später treffen wir auf einen breiten Forstweg, der an der Steilwand entlangführt. Ein Schild weist auf die prähistoren Höhlen Cuevas de Caballero hin. Der Einstieg ist nicht einfach zu finden, es gibt einen schmalen Durchlass zwischen mehreren großen Felsbrocken.

Dann steht man direkt am Abhang, welcher mehrere 100 Meter senkrecht abfällt. Links und rechts erreicht man ingesamt 9 Höhlen, die aber zum Schutz vergittert sind. In die Wände der künstlichen angelegten Höhlen sind Fruchtbarkeitssysmbole eingeritzt. Auch in den nahegelegenen Höhlen von Los Candiles und El Cagarrutal finden sich die eingemeißelten Dreieckssymbole. Diese drei Höhlenkomplexe bilden das Höhlengebiet Risco Chapin.

Cruz de los Moriscos

Wir folgen der breiten Forstpiste und erreichen das Denkmal Cruz de los Moriscos. Die Inschrift lautet "Cristo vence, reina y triunfa. Monumento al Redentor. 6-1913". Der Pistenweg macht einen scharfen Rechtsknick, nach wenigen Minuten zweigt links ein mit gelben Pfeilen markierter Weg ab. Ein gelber Pinienzapfen ist ebenfalls abgebildet und weist auf Pinos de Gáldar hin, unserem Ziel.

Höhlendorf El Tablado
Höhlendorf El Tablado