Απάνω Κάστρο (Apano Kastro)

Απάνω Κάστρο (Apano Kastro) ist eine alte venzianische Festung in der Nähe des Dorfes Τσικαλαριό. Sie befindet sich auf einem der höchsten Erhebungen in dieser Region. Heute ist der Zustand der Anlage sehr schlecht, viele Gebäude sind eingefallen oder nur in Teilen vorhanden. Von der Schutzmauer ist ebenfalls nur ein Teil erhalten.

Die Wanderung startet in dem beschaulichen Dorf Χαλκί (Chalki). Man erreicht das Dorf vom Hauptort Νάξος mit dem Bus. Am Ortsausgang folgt man einer kleinen ruhigen Straße und biegt an der Kapelle Αγία Παρασκεγη (Agia Paraskevi) auf eine Schotterpiste. An der nächsten Kreuzung wählt man den linken Abzweig und gelangt nach wenigen Minuten in den kleinen Ort Τσικαλαριό (Tsikalario). Direkt am Ortseingang kann man die alte Waschstation besichtigen, wo die Leute früher die Wäsche gewaschen haben.

Nekropole

Am Ortsausgang folgt man der Betonpiste, die jedoch bald in einen Sandweg übergeht. Linkerhand erhebt sich ein Hochplateau. Ein Schild weist den Abzweig auf die Nekropole. Die Grabstätten stammen aus der geometrischen Zeit (ca. 1000-700 v. Chr) und sind Tumuli. Die Hügelgräber sind rund und durch aufrecht stehene Steine begrenzt.

Festung

Von den Hügelgräbern sieht man schon die Festung. Es ist möglich, von der Südseite den Hügel zu besteigen, einfacher ist es jedoch von der Ost- oder. Nordseite. Je näher man sich der Festung nähert, um so mehr fällt der schlechte Zustand auf. Von der Mauer fehlt ein großer Teil, auf dem Plateau sind die meisten Gebäude eingestürzt. Ziegen nutzen die Ruinen als Unterschlupf. Einigermaßen gut erhalten ist die Barkebane, der Wachturm, welcher den Osteingang beschützte. Von oben hat man einen guten Blick über den Südteil der Insel. In der Ferne erkennt man Χώρα (Chora), den Hauptort, sowie die Nachbarinsel Πάρος (Paros).

Blick nach Nordwesten: Χώρα und Πάρος
Blick nach Nordwesten: Χώρα und Πάρος

Im Osten ist der höchste Berg der Insel zu erkennen, der Ζας (Zas).

Blick nach Osten: Ζας (Zas)
Blick nach Osten: Ζας (Zas)

Da das Wetter schlecht wird, entscheiden wir uns für den Rückweg. Alternativ kann man nach Άνω Ποταμιά (Ano Potamia) dem Weg folgen und passiert eine Bruchsteinkirche mit restaurierten Fresken. Da von dort kein Bus fährt, folgt man der Straße nach Κάτω Ποταμιά (Kato Potamia) und kann einen Wanderweg nach Γαλανάδο (Galanado) nutzen.