San Fiorenzu

San Fiorenzu ist ein kleiner Ort im Nordwesten Korsikas. Im Westen befindet sich die fast unbesiedelte Desert Agrigates, um Osten das Kap Corse. In den Sommermonaten vervielfacht sich die Einwohnerzahl, dann ist es vollkommen überlaufen. In der Nebensaison kann der Ort seinen Charme bewahren.

Hafen

Der Hafen von San Fiorenzu ist gerade vergrößert worden. An der Hafenpromenade reiht sich ein Restaurant an das nächste.

Yachthafen von San Fiorenzu
Yachthafen von San Fiorenzu

Eglesia San Anne

Die kleine Kirche im Dorfzentrum kann besichtigt werden. Es finden regelmäßig Gottesdienste und religiöse Veranstaltungen statt.

Zitadelle

Die Zitadelle wurde1439 von Janus Campofregoso auf einem Kalkfelsen erbaut. Es war einer der ersten Standorte, die von Genua besetzt wurden und entwickelte sich schnell zu einem Marktplatz. Die Zitadelle besteht aus zwei Türmen, der höhere stammt aus dem 15. Jahrhundert, der niedrigere Turm wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Die Zitadelle wird heute vor allem für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen genutzt.

Catedrale di U Nebbio

Nebbio war seit dem 4. Jahrhundert eine der Diözesen des römisch-katholischen Korsikas. Der Bischof der Diözese hatte seinen Sitz in San Fiorenzu. Ab dem 1. Juni ist die Kathedrale von 13:00 bis 18:30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 1,50 €. Die Öffnungszeiten können auch in der Touristeninformation erfragt werden.

Die Kathedrale Santa Maria Assunta ist eine mittelalterliche Basilika römisch-pisanischen Stiles aus dem 12. Jahrhundert. Sie besteht aus dem Hauptschiff und zwei Seitenschiffen, die durch zylindrische und quadratische Säulen abgetrennt sind. Der Chor schließt mit einer Apsis ab. Über der Apsis befindet sich eine Freske aus dem 15. Jahrhundert, welches die 12 Apostel darstellt. Der Hauptaltar aus Stuck stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Patronatsfest

Das Patronatsfest findet alle 3 Jahre am Pfingstmontag statt. 2015 wurde des Fest zuletzt begangen. Dabei wird die Relique in einer Prozession durch das Dorf getragen. Papst Clemens XIV. überließ auf Bitte vom Bischof Guasco, die sterblichen Überreste eines römischen Soldaten aus dem 3. Jahrhundert der Gemeide. Der Leichnum wurde exhumiert und in ein Reliquar aus goldbraunem Zedernholz gelegt. Eine mit feinen Perlen bestickte Tunika bedeckt den Körper. Ein Helm liegt ebenfalls bei.

Schwarzer Christus

Der schwarze Christus ist ein 1996 restauriertes Kruzifix aus Lindenholz. Dieses wurde der Legende nach immer dann bei der Prozession der Bruderchaft Sainte Croix herausgeholt, wenn der Ort unter großer Trockenheit litt.