Museu Diocesà

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kehrten die Augustinermönche nach Ciutadella zurück und durften ein neues Kloster in der Stadt errichten. Der Bau war erst Ende des 18. Jahrhunders abgeschlossen. Das Kloster ist von bemerkenswerten Ausmassen, im Garten gibt es eine große Zisterne, die mit einem Monolithenbrunnenrand protzt. Die Schlusssteine der Klosterbögen zeigen die Wappen der lokalen Adelsfamilien, religiöse Symbole und die Heiligen des Augustinerordens.

Im 1996 eröffneten Museum wird eine umfangreiche Ausstellunge mit vorgeschichtlichen Fundstücken, alten Stadtmodellen, Landkarten und kirchlichen Kunstschätzen gezeigt. Die Stücke stammen aus den Sammlungen des ehemaligen Bischofs Manuel Mercader.

Der Eintritt beträgt 3 €. Der Eingang befindet sich in der Carrer del Seminari 7.

Sala de Graus

Im ehemaligen Speisesaal der Mönche und in dem Raum davor sind Gemälde von Bischöfen und Heiligen ausgestellt. An der Stirnseite des Raumes ist das Abendmahl dargestellt. Der Boden ist mit einem Mosaik versehen.

Església El Socors

Der Bau der Kirche begann im Jahr 1616 und war um 1670 abgeschlossen. Der barocke Transaltar wurde jedoch erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts und zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche verschönert. Die verschwenderische malerische Dekoration maskierte sich mit der barocken Pracht und die Kirche wurde mit reichen Altaraufsätzen und einer Orgel ausgestattet. Während des Bürgerkriegs wurde die Kirche und das Kloster geplündert und zerstört. Seit 1990 wird die Kirche und das Kloster aufwendig restauriert, 2006 wurde die barocke Orgel eingebaut.

Physik- und Naturgeschichtenkabinett

1858 wurde vom Bischof meteu Jaume Garau ein Seminar gegründet. Dies hatte dieselbe Anerkennung wie die Sekundärschulen. Während vieler Jahre war das Seminar die einzige Möglichkeit, eine akademische Ausbildung in Ciutadella fortzusetzen.

Die Bibliothek wurde durch Schenkungen privater Bücher durch P. Sixte Roses, Felip Caimaris und Josep Nin aufgebaut. Zusätzlich wurden Duplikate aus den Bibliotheken von Maó angeschafft. Seit 1880 gab es auch ein funktionierendes physikalisches und chemisches Labor. Gegenwärtig sind mehr als einhundert Teile erhalten.

In den Vitrinen sind Fossilien und ausgestopfte Tiere ausgestellt. Ebenfalls sind viele Erdschnecken, Mollusken, Muscheln zu besichtigen.